Gleich nach dem Ende des 2.Weltkrieges begann mit dem Kalten Krieg die nächste globale Konfrontation. Auch wenn das Kräftemessen zwischen dem Kommunismus und den kapitalistisch-freiheitlichen Gesellschaften in Europa ohne Gefechte - also kalt - blieb, gab es dennoch auf beiden Seiten Opfer und eine atomare Bedrohung, die die Menschen in Atem hielt.
Die Berliner erlebten an der Nahtstelle des "Eisernen Vorhanges" die alltäglichen Gefahren und Schikanen hautnah. Bis zum Mauerbau im August 1961 können sie als Grenzgänger zwischen Ost- und Westsektoren noch lavieren und den Unterschied der beiden Systeme aus erster Hand erleben. Dabei geriet so mancher unter Spionageverdacht oder wurde als politischer Gegner entführt, bzw. verhaftet.
Berlin spielte als Viersektorenstadt die Hauptrolle im Kalten Krieg. Hier war das Drehkreuz aller wichtigen Geheimdienste, hier testeten die Regierungen in Moskau und Washington die (Nerven-)Stärke der jeweils anderen Seite. Hier bauten sich Russen und Amerikaner - wie anläßlich des Doppelbesuchs von Kennedy und Chruschtschow im Jahre 1963 - ihre weltpolitische Bühne.
Der Rundgang "Berlin im Kalten Krieg" führt Sie durch Berlins Mitte, entlang der wichtigsten Schauplätze jener Epoche zwischen dem Sowjetischen Ehrenmal am Tiergarten und dem ehemaligen Grenzübergang der Alliierten am Checkpoint Charlie. Dabei erfahren Sie neben der großen Geschichte auch immer wieder von ganz konkreten Einzelschicksalen, wie dem vom Westberliner Mauerspringer Dieter Beilig oder dem des Ostberliners Reinhold Huhn, dem die DDR gleich eine ganze Strasse samt Gedenkort widmete.