Das Kloster- und das Nikolaiviertel gehören zum Ältesten, das Berlin zu bieten hat. Diese Stadtführung bringt Sie zum Ursprung der Doppelstadt Berlin-Cölln und erinnert an die bescheidenen Anfänge Berlins als märkische Hansestadt.
Wer waren die ersten Berliner, die vor gut 800 Jahren am Ufer der Spree eine Siedlung gründeten, wovon lebten sie und wie kam eigentlich der Bär ins Stadtwappen? Alles Fragen, denen wir zwischen Rathaus, der frisch restaurierten Nikolaikirche und der mittelalterlichen Stadtmauer nachgehen.
Zwischendurch bieten prächtige Adelspaläste immer wieder Gelegenheit zu Abstechern in die Epoche der Berliner Aufklärung. So zeugt das Rokkoko-Palais des Hofjuweliers und Münzpächters Veitel Ephraim vom jüdischen Neubeginn in der Stadt, während schräg gegenüber der Toleranzdichter Gotthold Ephraim Lessing in seiner kleinen Mietwohnung vergeblich auf eine Anstellung beim Preussenkönig hoffte.
Trotz reicher Geschichte sind aber immer auch die Narben und Verluste der jüngsten Vergangenheit gegenwärtig. Die Altstadt verlor bereits im Zuge der Modernisierungen des 19. Jahrhunderts viel von ihrem ursprünglichen Charakter und Charme. Während der DDR-Zeit sollte sie zunächst geflutet werden, erlebte aber in der 80er Jahren ihre unverhoffte Wiedergeburt. Aber Vorsicht und genaues Hinsehen sind weiterhin geboten, denn nicht hinter jeder historischen Fassade steckt auch tatsächlich ein altes Gemäuer und nicht in jeder urigen Altstadtkneipe war es der alte Vater Zille, der hier seine Molle leerte.
Anschaulich stellt Ihnen dieser Stadtspaziergang den mittelalterlichen Ursprung der Stadt vor und bietet einen architektur- und stadthistorischen Querschnitt vom Mittelalter über die 750-Jahr-Feier (1987) bis in die aktuelle Gegenwart. Spazieren Sie mit uns auf historischem Pflaster und erleben Sie Altberliner Geschichte und Geschichten.......