Das Schwule Berlin:
Geschichte und
Geschichten

Treffpunkt:
Am Eingang des ehemaligen Metropol-Theaters (heute Goya) am Nollendorfplatz
Fahrverbindung:
U-Bahnhof Nollendorfplatz
Teilnahmegebühr:
€ 10,- / ermäßigt € 8,-* (*Studenten, Schüler, etc.)
Dauer:
2 Stunden
Anmeldung erforderlich
Zeitraum:
Saison 2016
Termine: Zeit:
Im aktuellen Programm steht diese Führung nhur für Gruppenbuchungen zu jedem Ihrer Wunschtermine zur Verfügung.
Homosexuellen-Mahnmal am Tiergarten
Berlin: schwul, gay, queer
.....und das ist auch gut so !
Leicht zu übersehen, nahezu unauffällig erinnert am U-Bahnhof Nollendorfplatz ein Rosa Winkel daran, dass hier vor fast 100 Jahren in "anrüchigen Herrenlokalen" die schwule Emanzipation begann. In den 20er Jahren blühte hier das schwul-lesbische Leben. Margo Lion, Claire Waldoff und die damals noch unbekannte Marlene Dietrich belebten die Szene, die der Autor Christopher Isherwood in seinem Kultroman Cabaret so vortrefflich beschrieben hat. Intellektuelle und Bohèmiens, Künstler und Lebenskünstler, Vergnügungssüchtige und Drogensüchtige tanzten hier auf dem Vulkan. Die Machtergreifung der Nazis setzte dem ausgelassenen Treiben ein Ende. Viele Homosexuelle wurden deportiert und in KZ getötet. In den 50er und 60er Jahren der Bundesrepublik schwieg man die Existenz der 175er tot. Erst mit der Sexuellen Revolution der 68er Generation wurde auch das Schwulsein langsam gesellschaftsfähig.
Heute wird Berlin von einem schwulen Bürgermeister regiert und die schwule Infrastruktur der Hauptstadt ist erstaunlich: Oben-ohne-Restaurants und Darkroom-Labyrinth, Fetischläden und schwule Info-und Beratungszentren gehören genauso zum Stadtbild wie die alljährliche bunte Homo-Parade am Christopher-Street-Day. Und nicht erst seit hier das erste Schwule Hotel Deutschlands eröffnet wurde, ist Berlin auch für den internationalen Tourismus eine schwule Reise wert.